„New Leadership“, geteilte Führungsmodelle und neue Führungsrollen: Nicht nur in der Otto Group, sondern auch in vielen anderen Konzernen und Unternehmen beschäftigen sich immer mehr Kolleg*innen mit diesen Begriffen und Themen. Doch jetzt mal Klartext gesprochen: Was bedeutet das überhaupt – für den*die individuelle Kolleg*in, die Arbeit in Teams und die Zukunft von Führungskräften überhaupt? Und wie sieht moderne Führung aus, vor dem Hintergrund der fortschreitenden Entwicklung unserer Geschäftsmodelle?
Dafür lohnt sich ein Blick auf das klassische Führungsmodell, denn bisher gestalteten sich „Führung“ und Entwicklungsperspektiven im Job ziemlich einfach: Der*die fachlich Beste wird Führungskraft, trifft alle strategischen Entscheidungen, übernimmt die inhaltliche Führung und verantwortet außerdem noch die Weiterentwicklung des Teams – ganz schön viel! Heute wissen wir, dass das weder für die einzelne Person noch für die Organisation optimal ist.
„Fachliche Expertise und Teamentwicklung müssen in der modernen Führung auf mehrere Schultern verteilt werden“, meint Tanja Hase, People Lead im IT-Bereich der Konzerngesellschaft Bonprix. „Man braucht heute außerdem eine wesentlich individuellere und situative Führung, um den*die Kolleg*in im persönlichen Entwicklungsprozess zu begleiten, aber auch die immer komplexer werdenden Anforderungen unter einen Hut zu kriegen.“ In dieser Folge von DEEP D(R)IVE spricht sie mit Svenja Reinecke, Kommunikationsmanagerin im Kulturwandel 4.0-Team, darüber, wie die Kolleg*innen im IT-Bereich von Bonprix ein neues Führungsmodell etabliert haben und wie die unterschiedlichen Rollen der Führungskräfte dabei genau aussehen.